Jojo an den Agrarmärkten

In der Osterwoche war in Europa wieder ein starkes Auf und Ab der Agrarmärkte zu beobachten. Der Mairaps in Paris hatte sich gerade von seinem Kurstief am 22. März von 430 €/t erholt und war innerhalb von 10 Tagen auf 490 €/t

Wir leben in turbulenten Zeiten…

Der März entwickelte sich zum schwarzen Monat des Agrarjahres 2022/23. Die Preise, vor allem für Raps, kannten nur eine Richtung, und zwar abwärts. So fiel der Kurs für den Fronmonat Mai in den ersten vier Märzwochen um zwischenzeitlich 100 €/t auf unter 430 €/t am 22. März 2023. Zum Ende der Woche erholte sich der Kurs und endete bei 457 €/t. Der Maiweizen verlor im gleichen Zeitraum 30 €/t auf zwischenzeitlich 245 €/t

Neben den wachstumsregulatorischen Maßnahmen in frühen Beständen, stehen um Ostern auch die ersten Fungizideinsätze auf dem Plan. Zum jetzigen Zeitpunkt präsentieren sich die Bestände größtenteils sauber. Auf den älteren Blättern sind alte Mehltau- und Septoria-infektionen zu finden, neue Blätter sind noch nicht befallen. Die Witterung mit niedrigen Tagestemperaturen und den immer wieder auftretenden Nachtfrösten bot keine guten Infektionsbedingungen. Auch die Halmbasis im Weizen präsentiert…

Vielerorts haben sich die Bestände trotz der kalten Witterung stetig weiterentwickelt. Analog zu den Einschätzungen der Aufwandmengen von Wachstumsreglern sind auch die Strategien der Fungizide an die Faktoren des Standortes und weiteren Parametern wie Krankheitsdruck, Bestandesdichte, Sortentyp, Witterungsverlauf anzupassen.

Ein kühler und feuchter März liegt hinter uns. Die Niederschläge haben die Bodenwasservorräte weiter aufgefüllt und führen zu einer vorläufigen Entspannung im Hinblick auf bevorstehende Trockenphasen. Noch leiden die Bestände unter den wechselnden Temperaturen und den zum Teil starken Nachtfrösten.