Informationen Hanse-Agro
Informationen zur Sortenwahl
Zunächst steht die Entscheidung der Vermarktung/ Nutzung. Soll die Sorte in der innerbetrieblichen Fütterung verwertet werden oder als Futtergerste vermarktet werden, sollte eine Sommerfuttergerstensorte gewählt werden. Diese sind ertragsstärker aber schwächer bei den Qualitätsmerkmalen Vollgerstenanteil, Proteingehalt und Brauqualität.
Soll die Gerste als Braugerste vermarktet werden, muss zunächst mit dem Verarbeiter geklärt werden, welche Sorte präferiert wird. Diese orientieren sich in erster Linie an den Sorten, welche im Berliner Programm gelistet sind. Die Möglichkeit der Vermarktung der Sommerbraugerste sollte immer im Vorwege geklärt werden.
Anschließend sollte bei der Wahl der richtigen Sorte auf standortspezifische Eigenschaften geachtet werden. Nachlieferungsreiche Böden und organische Düngung haben Einfluss auf die Proteinqualität. Sorten, die hohe Proteinwerte vorweisen, sind hier ungeeignet, damit die Richtwerte der Sommerbraugerste nicht gerissen werden. Zudem muss bei den Standorteigenschaften auf die Lageranfälligkeit der Sorte geachtet werden. In Bezug auf die Fruchtfolge ist zudem das Krankheitsprofil der Sorte entscheidend.
Versuchsergebnisse der Hanse Agro
Lesen Sie hier Ergebnisse aus verschiedenen Experimenten und Versuchen der Hanse Agro GmbH und des Hanse Agrarforschung e.V. nach
Sortentabellen

* Resistenz gegen Getreidezystennematoden (H. avenae)
Übersicht ausgewählter Sorten und deren Eigenschaften des Bundessortenamtes