Allgemeines

  • verbreitet im westlichen Nordamerika; vereinzelte Arten in Afrika, Asien und auf Hawaii
  • als Gründüngungspflanze, Zierpflanze, Bienenweide oder Futterpflanze angebaut
  • nicht mit heimischen Pflanzen verwandt – keine Übertragung von Schaderregern

Botanik

  • Familie: Wasserblattgewächse (Hydrophyllaceaen)
  • Pflanzenteile behaart und fein gegliedert
  • photoperiodisch neutral; generative Phase unter Kurz- und Langtagsbedingungen
  • weiße bis hellblaue Blüten duften intensiv, Bienen suchen Bestände gerne auf
  • Dunkelkeimer; Saatgut mit Erde bedecken
  • kräftige Wurzelentwicklung - gute Trockentoleranz
  • schnelle Jugendentwicklung, hohe Beschattungsintensität
  • sehr gute Unkrautunterdrückung

Standortansprüche Bodenbearbeitung und Saat

  • leichte und mittlere Böden mit guter Durchlüftung
  • Böden mit geringer Neigung zu Verschlämmung
  • sehr nährstoffreiche Böden führen zu starkem Wachstum; Lager möglich!
  • lockeres, gut durchlüftetes und feinkrümeliges Saatbett
  • bei Körnernutzung Anfang bis Mitte April drillen
  • als Zwischenfrucht von Juli bis Anfang September drillen

 

Nutzung

Gründüngung

Körnernutzung

Keimfähige Körner/m2

300 – 500

300 – 500

TKG in g

1,6 – 3

1,6 – 3

Saatmenge bei Reinsaat in kg/ha

8 – 10

8 – 10

Reihenweite in cm

10 – 15

10 – 15

Saattiefe in cm

1 – 2

1 – 2

Saatzeit

15.7 – 31.8

25.3 – 20.4

 

Düngung

  • Zwischenfrucht nährstoffneutral zu betrachten
  • bei einem Zwischenfruchtanbau auf Böden mit mittlerem Speichervermögen reichen Nährstoffe aus
  • ein verspäteter Aussaattermin kann durch Düngung nicht ausgeglichen werden
  • bei einem Hauptfruchtanbau kann bei durchschnittlich versorgten Böden folgender Nährstoffbedarf zugrunde gelegt werden:

N
kg/ha

P2O5
kg/ha

K2O
kg/ha

40 – 50

40 – 50

80 – 100

Sorten

  • es wird Neigung zum Blühen und Lager charakterisiert
  • Bundessortenliste ist bei dem Bundessortenamt verfügbar

Pflanzenschutz

  • keine nennenswerte tierischen und pilzlichen Schaderreger
  • Auswahl von Schlägen mit geringem Unkrautdruck
  • Knöterich und Gänsefuß sind kritisch - Samen lassen sich schlecht abtrennen
  • mechanische Bekämpfung wegen geringer Saattiefe und empfindlicher Jungpflanzen schwierig
  • es sind nach aktuellem Stand folgender insektizider Wirkstoff zugelassen:
    • Maltodextrin
  • es sind nach aktuellem Stand folgender fungizider Wirkstoff zugelassen:
    • Coniothyrium minitans Stamm CON/M/91-08
  • es sind nach aktuellem Stand folgende herbizide Wirkstoffe zugelassen:
    • 2,4D
    • Propaquizafop
    • Glyphosat

Ernte und Erträge

  • ungleichmäßige Abreife
  • Drusch, sobald erste reife Samen ausfallen (es sind dann noch nicht alle Körner reif!)
  • Erträge schwanken zwischen 200 und 600 kg/ha.