Stickstoffdüngung Öllein

Die N-Düngung ist restriktiv zu handhaben. Die Kultur profitiert bei günstiger Bodenfeuchte von der Nachlieferung aus dem Boden. Ein zu hohes N-Angebot erhöht die Lagergefahr und vermindert den Ölgehalt. Eine verzögerte Blüte in Folge einer übermäßigen N-Düngung führt zur Reifeverzögerung des Strohs (Druscherschwernis), aufgrund des höheren Langfaseranteils in den Stängeln. Eine N-Düngung von 40−60 kg N/ha, auf Standorten mit hoher Nachlieferung, ist ausreichend.

Nährstoffgehalte in kg/dt Frischmasse (%) nach DüV) und für 20 dt/ha Kornertrag

Ernteprodukt RP-Gehalt (%)

TS in FM (%)

Korn/Stroh

N

P2O5

K2O

MgO

Korn (24 % RP)

91

 

3,35

1,20

1,00

0,80

Stroh

86

 

0,70

0,21

1,40

0,10

Korn + Stroh

 

1:1,5

4,40

1,50

3,10

0,95

20 dt/ha Ertrag

 

 

86,0

30,0

62,0

19,0

Basis für die N-Düngung ist die DBE. Der Nmin-Gehalt sowie die Nachlieferung während der Vegetationsperiode sollten unbedingt in die Kalkulation der N-Düngung einbezogen werden. Eine überhöhte N-Düngung verursacht eine deutliche Reifeverzögerung des Strohes, eine verspätete Abreife und erhöht das Lagerrisiko. Letzteres kann dazu führen, dass die Kultur nicht zu beernten ist.